Hilfe
Hilfe für Betroffene
Den Begriff „Betroffene“ oder „Betroffener“ hier zu definieren oder zu erklären, würde den Rahmen des Möglichen sprengen. Wir sprechen von „betroffenen“ Menschen, die sich mit ihrem Trinkverhalten auseinandersetzen wollen oder müssen.
Hilfe für Angehörige und Freunde
Eine der häufigsten Fragen von Angehörigen und Freunden ist zweifellos diese:
„Wodurch erkenne ich, ob mein/e Partner/in süchtig wird oder ist ?“
Eine pauschale Antwort hier zu beschreiben ist nicht möglich.
Hilfe für Betroffene
In der Regel wird zwischen drei Verhaltensmustern unterschieden.
1.
Der Genusstrinker.
Er/Sie trinkt selten ein
alkoholisches Getränk
z. B. zur Mahlzeit
2.
Der Gelegenheitstrinker.
Er/Sie trinkt zur Ermunterung
bei Familienfeiern,
Vereinstreffen und anderen
unregelmäßigen Anlässen
mäßig und kontrolliert.
3.
Der Geselligkeitstrinker.
Er/Sie trinkt häufig in
Gesellschaft und sucht förmlich
Anschluss zu Gruppen und Vereinen
die auch über die Grenzen des
verantwortbaren hinaus trinken,
um einen gewollten oder ungewollten
Rauschzustand zu erzielen.
Hierbei ist meist ein Kontrollverlust
der verträglichen Menge
zu verzeichnen.
Fühlst du dich angesprochen?
Nur Du kannst Dich in eine der oben erwähnten Trinkmuster einordnen.
Prüfe selbst und ehrlich.
Ist bereits das Stadium einer gewissen Abhängigkeit erreicht, so ist Eile geboten.
Weitere Infos zum Geselligkeitstrinker
Resultierend aus dem in Punkt 3. erwähnten, zum Teil jahrelangem Verhalten folgt häufig der gleitende und unbemerkte Schritt in die Abhängigkeit, die sich in verschiedensten Arten zeigt.
Besondere Merkmale sind hierbei: Täglicher und unkontrollierter Konsum von alkoholischen Getränken am Arbeitsplatz, Zuhause, in Gaststätten und eigentlich zu allen Gelegenheiten.
Der/die Trinker/in hat hierbei nur ein Ziel vor Augen: Das Erreichen eines Rauschzustandes.In dieser Phase tritt eine unbeschreibliche Persönlichkeitsveränderung ein, die oft von Vorgesetzten und Bekannten oder Familienmitgliedern verharmlost oder sogar toleriert wird.
Folgende Schritte sollten schnellstmöglich unternommen werden:
1.
Zur Überwindung von Hemmschwellen oder allgemeinen Fragen zu Rausch und Sucht, Abhängigkeit oder Gefährdung bieten wir die Erstkontaktierung per E- Mail an.
Hierzu sende Deine Anliegen einfach an uns.
2.
Telefonisches oder persönliches Beratungsgespräch mit einem unserer Suchthelfer.
Diese stehen auch außerhalb der Gruppenabende mit Rat und Tat zur Verfügung
3.
Beratungsgespräch in einer unserer Gruppen.
Gerne auch mit Lebenspartner/in oder Vertrauensperson Deiner Wahl.
Der Freundeskreis Lauterbach e.V. berät Dich auch gerne in sonstigen Fragen zu Risiken und Folgen von Alkoholkonsum in welcher Menge auch immer.
Gerne beantworten wir diskret auch Fragen zu Trinkverhalten per E-Mail.
Hilfe für Angehörige und Freunde
Grundsätzlich gilt folgende Regel:
Wer seinen Mitmenschen durch sein Trinkverhalten, physisch oder/und
psychisch schadet, ist als abhängig zu bezeichnen.
Schon im Anfangsstadium der Sucht leiden viele Angehörige unter den typischen Merkmalen wie:
Selbstvorwurf:
„Er/sie trinkt,
weil ich……!“
(vervollständigen kannst nur du).
Hilflosigkeit:
„Wenn ich nur wüsste, wie ich ihm/ihr helfen kann.“
Wut:
Auf den Partner, die Vertreiber von Suchtmitteln und das soziale Umfeld des Betroffenen.
Resignation:
„Ich kann so nicht mehr weiterleben.“
Für die Sorgen, die sich Angehörige um ihre Mitmenschen machen hat der Süchtige nur noch wenig oder überhaupt kein Verständnis mehr.
In dieser Situation begeben sich viele Angehörige selbst in Gefahr, indem sie das Suchtverhalten ihres Mitmenschen verharmlosen, decken oder sich sogar mit dem Partner arrangieren und mit ihm zur Flasche greifen.
In diesen Verhaltensweisen macht sich der Angehörige zum Co-Alkoholiker, ohne dass er es wahrnimmt.
Der sichere Weg in die Sackgasse nimmt seinen Lauf.
Wirksame und professionelle Hilfe ist unerlässlich.
Der Freundeskreis Lauterbach e.V. bietet Dir Hilfe an!
Hinweise zu unserem Hilfsangebot
Die Gruppen des Freundeskreis Lauterbach e.V. bestehen aus:
- langjährig abstinent lebenden Menschen mit ihren Angehörigen oder Freunden
- aus Neuzugängen die mit ihren Angehörigen dem Teufelskreis „Sucht“ entrinnen wollen
- jenen die ihm gerade entronnen sind
Die Erfahrungen „ehemaliger“ Abhängiger mit ihren Angehörigen prägen zum größten Teil die Arbeitsweise unserer Gruppen.
Im Gespräch mit den Angehörigen ehemaliger Suchtkranken geht immer wieder hervor, dass sich jene viel früher einen kompetenten Gesprächspartner gewünscht hätten, um sich so ihre Sorgen von der Seele zu reden.
Dies möchten wir Dir ermöglichen und wollen Dich ermutigen mit uns in Kontakt zu treten.Natürlich kannst du auch zunächst alleine zu uns kommen und Dich einfach nur informativ über die Folgen und Auswirkungen von Rausch und Sucht auseinandersetzen.
Kontaktaufnahme
1.
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„Termine“
Termin und Ort
deiner Wahl.
Ein vorherige Kontaktaufnahme mit dem Gruppenverantwortlichen, der auch grundsätzlich ehrenamtlicher Suchthelfer ist und diskret berät, ist zwar nicht erforderlich aber empfehlenswert.
Dieser kann Dich dann bereits telefonisch auf die weiteren Schritte vorbereiten.
Im anderen Fall kommst Du zwanglos in eine der Gruppenstunden Deiner Wahl und nimmst mit dem jeweiligen, verantwortlichen Leiter persönlichen Kontakt auf.
Gruppenstunde
In der Gruppenstunde werden die Angehörigen von ehemals abhängigen
Menschen auf Deine Fragen antworten und können Dir in allen weiterführenden Maßnahmen hilfreiche Begleiter sein.
Für hilfesuchende Angehörige ist jedoch der persönliche Kontakt zu
unseren Gruppen genauso unerlässlich wie für den Erkrankten.
Für weitere Fragen zu unseren Hilfsangeboten stehen wir Dir gerne und jederzeit zur Verfügung.