Das sind wir.

Geschichte

Die Selbsthilfegruppe, bestehend aus den eigenständigen Gebietsgruppen Lauterbach, Grebenhain-Crainfeld und Schlitz hatte ihren Ursprung im 1976 gegründeten Freundeskreis Vogelsberg. Zu den Mitbegründern zählten u. a. die in Lauterbach lebenden Freunde Karl Kreutzer und Erich Kalkstein.

Im Jahr 2003 trennten sich die drei Gruppen vom Freundeskreis-Vogelsberg und gründeten am 26. 06.2003 aus organisatorischen Gründen den Freundeskreis Lauterbach. Diesem gehören zur Zeit über 60 Mitglieder an, die sich zum großen Teil einer langjährigen Abstinenz erfreuen. Ebenso erfreulich ist die Zahl derer, die sich erst seit kürzerer Zeit dem Verein anvertrauten, sich ebenfalls zur Abstinenz bekennen und als Mitglied geführt sind.

Die Mitgliedschaft sichert zwar unsere finanzielle Grundlage, wird aber in keiner Weise zur Voraussetzung an der Teilnahme von Gruppen- Beratungs- und Freizeitveranstaltungen gemacht. Einen sehr hohen Stellenwert sei auch den zahlreichen Angehörigen beizumessen, die engagiert und erfahren die Gruppenarbeit mitprägen.

Was verstehen wir unter Gruppenarbeit?

Die einzelnen Gruppen treffen sich in regelmäßigen Abständen (siehe Termine) zu sogenannten Gruppenstunden. Ein ehrenamtlicher Suchthelfer, der gleichzeitig verantwortlich für den Verlauf ist der Gruppenstunde ist, begrüßt anwesende Teilnehmer. Da fast in jeder Gruppenstunde Neuzugänge von Betroffenen oder/und Angehörigen zu verzeichnen sind, folgt eine kurze Vorstellungsrunde. Das heißt, dass jeder Anwesende sich in Kurzform der Runde namentlich vorstellt.

Diese Vorgehensweise ist frei wählbar, ungebunden und völlig zwanglos. Nicht selten kommt es vor, dass Neuzugänge sich zunächst gar nicht äußern möchten, was in verständlicher Weise von allen respektiert wird. Das vertrauliche „Miteinander“ und die „familiäre“ Umgebung löst jedoch schnell das Band des Schweigens, und der anfänglich ruhige Zuhörer öffnet sich schon bald der Runde. Überhaupt spielt die Atmosphäre eine erhebliche Rolle.

Zwei Generationen sind immer versammelt und nicht selten werden sogar drei gezählt. Alle sind geprägt von Erfahrungen im Umgang oder Missbrauch von Alkohol oder/und Medikamenten. Die Sensibilität von Hilfesuchenden ist sehr verschieden. Unsere erfahrenen Suchthelfer befassen sich einfühlsam mit den Belangen und Wünschen der Hilfesuchenden. Dies geschieht auch, und nicht selten in vertraulichen Einzelgesprächen mit dem jeweiligen Suchthelfer vor oder nach den regulären Gruppenstunden. Dieses Angebot sollte jeder Hilfesuchende nutzen, da dies eventuelle „Hemmschwellen“ abbauen kann. Höchste Priorität hat jedoch der Hilfesuchende mit seinen Problemen und Anliegen. Diskretion und Vertraulichkeit sind selbstverständlich.

Der weitere Verlauf der Gruppenstunde ist an keine Regeln gebunden, hat weder religiöse noch parteiliche oder gar rassistische Hintergründe.

An erster Stelle stehen die Menschen, die sich in dieser Runde beteiligen.

Höchste Priorität hat jedoch der Hilfesuchende mit seinen Problemen und Anliegen.

Wie diese Hilfe eingeleitet werden kann, und was ihr als Betroffene oder Angehörige beitragen müsst, findet Ihr unter dem Menüpunkt Hilfe.